Ausbau des Hochschulangebots in Kronach

20.07.2018 | Ina-Marlene Schnetzer
Eine Delegation aus Kronach reiste in die Staatskanzlei um die gute Nachricht von Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Empfang zu nehmen.
Eine Delegation aus Kronach reiste in die Staatskanzlei um die gute Nachricht von Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Empfang zu nehmen.

München/Kronach – Das Bayerische Kabinett hat vergangenen Dienstag in seiner Sitzung beschlossen, dass ein Ausbau des bestehenden Hochschulangebots in Kronach angestrebt wird. Weiterhin wurde das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst beauftragt, weitere Kooperationen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften am Standort Kronach zu prüfen. „Die Staatsregierung hat sich mit diesem Beschluss klar dafür ausgesprochen das Hochschulangebot in Kronach zu erweitern. Kronach wird – neben den Angeboten der Finanzfachhochschule – also weitere Hochschulangebote bekommen“, freut sich   Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner.

 „Mit dieser Entscheidung reagiert die Staatsregierung richtig auf die besonderen Herausforderungen in unserer Region mit einer stark ausgeprägten negativen demographischen Entwicklung“, erklärt der Landtagsabgeordnete. Auszeichnen sollen sich die Hochschulangebote im Kern vor allem durch eine enge Verbindung von wirtschaftlicher Praxis und Forschung sowie durch das Aufgreifen starker regionaler Kompetenzen.

„In Kronach soll eine wissenschaftliche Innovationsschmiede mit einzigartigem Forschungs- und Lehrangebot entstehen, von dem die Studierenden sowie die Unternehmen vor Ort in besonders hohem Maße profitieren werden“, erläutert Baumgärtner, „Das neue Hochschulangebot  wird ein Alleinstellungsmerkmal, das unseren Landkreis im Wettbewerb der Regionen als Studien-, Wohn- und Lebensraum entscheidend nach vorne bringen wird“, ist der Landtagsabgeordnete überzeugt.

Stimmen aus Gesellschaft und Wirtschaft zur Entscheidung des Bayerischen Ministerrats:

Nikolaus Wiegand, Geschäftsführer Wiegand-Glas: „Die Entscheidung des Kabinetts bewerte ich äußerst positiv. Es ist eine sehr weise Entscheidung, denn sie wird den Landkreis Kronach als ländlichen Raum stärken und der Zielsetzung der Staatsregierung gerecht, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern zu schaffen. Bei einer Hochschule für angewandte Wissenschaften als Nukleus ist es sehr gut, dass es gelingen wird, die Fachkräftesituation in der Region zu verbessern und Unternehmensneugründungen durch Hochschulabsolventen in der Region zu fördern. Ich bin sehr froh, dass sich Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner und der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit dieser Entscheidung für die Stärkung unserer Region einsetzen.“

Rainer Kober, Geschäftsführer Kober Porzellan: „Ich finde die Entscheidung des Kabinetts mit dem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder unglaublich ermutigend, denn sie fördert die Schaffung von gleichwertigen Lebensbedingungen im ländlichen Raum. Als Regionalentwickler betrachte ich die Ansiedlung einer Hochschule als unglaublich erfolgversprechendes Projekt, da junge Menschen in die Region kommen und Zuversicht sowie Gestaltungs- und Lebensfreude mitbringen. Die Hochschule ist ein unbezahlbarer Beitrag, um der negativen demographischen Entwicklung entgegen zu wirken, denn sie wird es fördern, dass junge Menschen die Region kennen lernen, die Vorzüge der Region erleben und bleiben.“
 
Herbert Müller, Geschäftsführer MÜLLER ARCHITEKTEN: „Ich finde es phantastisch, dass das Kabinett diese Entscheidung für Kronach getroffen hat. Sie ist notwendig, um der demographischen Entwicklung zu begegnen. Sie ist notwendig, damit junge Menschen nicht mehr weggehen, sondern im Landkreis Kronach ihre Zukunft sehen. Die Entscheidung wird dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu bewältigen. Selbst wenn keine Architekten an der Hochschule ausgebildet werden, wird sie die gesamte Region als Wohn- und Lebensort attraktiver machen und es werden Arbeitsplätze, zum Beispiel für Lebenspartnerinnen und – partner, entstehen.“

Parag Shah, Vorsitzender der Geschäftsführung Dr. Schneider Unternehmensgruppe: „Ich begrüße sehr, dass das Hochschulangebot in Kronach ausgebaut werden soll und ich begrüße es ebenfalls sehr, dass sich Herr Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Herr Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner und der Bayerische Ministerrat mit dieser Entscheidung sehr für die Stärkung der Region einsetzen. Als Unternehmen werden wir von dieser Entscheidung profitieren. Das Hochschulangebot wird dazu beitragen, junge Menschen in der Region zu halten und wir werden einen direkten Zugang zu Forschung und Entwicklung haben.“

Bernd Ehrhardt, Dienstleister und Inhaber Reha Kronach: „Ich bewerte es sehr positiv, wenn ein weiteres Hochschulangebot in Kronach entsteht. Die demographische Entwicklung wird abgefedert und es wird genau hinzukommen, was in Kronach fehlt – und das ist der Zuzug von jungen Menschen. Die Wohn- und Lebensqualität in der gesamten Region wird aufgewertet, was sich sehr positiv auf die Fachkräftesituation auswirken wird.“

Bernd Hörauf, Geschäftsführer Gerresheimer Tettau: „Die Entscheidung beurteile ich äußerst positiv, denn durch weitere Hochschulangebote wird eine Lücke im Bildungsangebot geschlossen. Die Zukunftsfähigkeit einer Region hängt vor allem von der Qualität der vorhandenen Infrastruktur ab. Der Fachkräftebedarf 4.0 ist auch in unserer Region bereits vorhanden. Daher werden wir als Ergänzung des Bildungsangebots weitere Hochschulangebote brauchen. Außerdem kann eine Hochschule - je nach Ausgestaltung des Studienangebots -  eine enge und sinnvolle Vernetzung in der Wirtschaft fördern.“

Eva Vetter, Gesellschafterin Autohaus Vetter und stellvertretende Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren: „Für den Handel ist es von besonderer Wichtigkeit, dass mit weiteren Hochschulangeboten eine Belebung der Innenstadt stattfindet. Es werden qualifizierte Arbeitsplätze entstehen und es kommen junge Menschen in die Region. Als junger und heimatverbundener Mensch freut es mich außerdem besonders, dass die jungen Schulabsolventen aus der Region zukünftig nicht mehr zwingend aus ihrer Heimat weggehen müssen, um studieren zu können.“ 

Barbara Detsch, Inhaberin Landgasthof Detsch: „Die Kabinettsentscheidung begrüße ich sehr, denn in Hochschulstädten findet viel mehr Leben statt und eine Hochschule wertet das Image einer Region auf. Junge Menschen beleben eine Region immer und es ist wichtig, dass man ihnen den richtigen Raum bietet. Was bei uns fehlt ist das passende Bindeglied, das die Jungen in die Region bringt und in der Region hält. Ich denke, dieses Bindeglied kann eine Hochschule sein. Außerdem haben mir etliche junge Bekannte gesagt, dass sie gerne in der Heimat in Kronach studieren würden.“

Carl-August Heinz, CEO und Inhaber HEINZ-GLAS GmbH & Co. KGaA: „Die Entscheidung des Kabinetts ist auf alle Fälle positiv zu sehen. Sie passt zur Wirtschaftsstruktur im Landkreis Kronach und sie kann helfen, den Fachkräftemangel zu beheben, wenn wir es schaffen, mit den neuen Hochschulangeboten junge Leute an die Region zu binden. Eine Hochschule wird die gesamte Region aufwerten und Zuzug fördern.“

Rudolf Kotschenreuther, Geschäftsführer KOTSCHENREUTHER Stapler- und Systemtechnik GmbH: „Die Kabinettsentscheidung begrüße ich sehr, denn durch neue Hochschulangebote werden die Qualifizierungsmöglichkeiten in der Region sinnvoll ergänzt. Von besonderer Wichtigkeit für die Unternehmen vor Ort ist es, dass das Absolvieren eines dualen Studiums zukünftig in der Region möglich sein wird und Meisterinnen und Meister sich weiter bilden können. Die Hausaufgaben für die Region wurden gemacht. Mit neuen Hochschulangeboten können junge Leute in der Region gehalten werden und Perspektiven eröffnet werden. Es ist ein Meilenstein für Kronach und ich danke dem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und unserem Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner sehr für ihr Engagement für die Region.“

Markus Wich, 2. Vorsitzender Waldbesitzervereinigung Kronach-Rothenkirchen: „Neue Hochschulangebote werden unsere Region voranbringen. Deshalb freue mich sehr über die Kabinettsentscheidung und ich danke dem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder sowie dem gesamten Kabinett und natürlich unserem Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner. Hochschulen sind Keimzellen von Wissen, Forschung und Entwicklung, sie  fördern innovative Leistungen und ökonomisches Wachstum. Die regionale Wirtschaft wird von neuen Hochschulangeboten vor Ort profitieren, darunter auch die Wald- und Forstwirtschaft. Zudem wird die Region für junge Menschen entscheidend attraktiver werden.“

Klaus Müller-Gei, Geschäftsführer Müller-Gei GmbH & Co. KG: „Jede Ausweitung von Hochschulangeboten ist gut für die Region. Mit weiteren Hochschulangeboten wird jungen Menschen die Chance gegeben in der Heimat zu bleiben und vor Ort einen Beruf mit Zukunft zu studieren. Außerdem wird die Region interessanter für junge Leute von außerhalb.“