Planungsauftrag für die Burg Lauenstein erteilt

15.12.2017 | Peter Fiedler
Der Freistaat investiert mehr als sechs Millionen Euro für Ferienwohnungen in der Burg sowie einige Umbauten für kulturelle und private Veranstaltungen.
Der Freistaat investiert mehr als sechs Millionen Euro für Ferienwohnungen in der Burg sowie einige Umbauten für kulturelle und private Veranstaltungen.

Der Freistaat Bayern wird im ehemaligen Hotel und im Äußeren Torbau der Burg Lauenstein sechs familiengerechte Ferienwohnungen entsprechend dem international üblichen Standard einrichten. Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat erteilte den Planungsauftrag für das Bauvorhaben an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Die Schätzkosten belaufen sich auf rund 6,2 Millionen Euro einschließlich der Kosten für den Substanzerhalt des Denkmals.

„Mit dem Ausbau erfüllt der Freistaat sein Versprechen, die Burg Lauenstein touristisch wiederzubeleben. Unsere gesamte Region wird davon profitieren, dass wieder Leben in die historische Burganlage einzieht. Ich danke Herrn Staatsminister Dr. Markus Söder sehr für sein Engagement für unsere Region.“, erklärt MdL Jürgen Baumgärtner.
Landrat Klaus Löffler ergänzt: „Diese auch Mantelburg genannte mittelalterliche Höhenburg ist nicht nur die nördlichste Burg Bayerns, sondern auch ein besonderes Kleinod des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges, auf das wir im Landkreis Kronach sehr stolz sind. Die bemerkenswerte Architektur, die erstklassige museale Ausstattung und die reichhaltige Geschichte von Burg Lauenstein können nicht nur Fachleute begeistern. Ihren Stellenwert unterstreicht auch, dass die Burg vor 100 Jahren eine bedeutende Stätte des deutschen Geisteslebens war.“

Nachdem jahrelange intensive Bemühungen um eine Reaktivierung des Burghotels nicht zum Erfolg führten, wird der Freistaat nun selbst die Burganlage wieder mit mehr Leben erfüllen. Vorgesehen ist, den Orlamündesaal umzugestalten für eine Nutzung als Veranstaltungsraum. Es entsteht die Möglichkeit, private und kulturelle Veranstaltungen, z.B. kleinere Feierlichkeiten, durchzuführen und damit länger auf der Burg zu verweilen. Cateringeinrichtungen und barrierefreie Toiletten sollen hierzu in angrenzenden Räumen eingerichtet werden. Der barrierefreie Zugang wird über ein neues verglastes Foyer im Arkadengang geschaffen. Im ehemaligen Burghotel werden im Keller ein Kinderspielbereich für Besucher der Burg und die Nutzer der Ferienwohnungen sowie ein Fahrradkeller eingerichtet. Im Erdgeschoss entstehen ein barrierefreier Eingangsbereich mit Rezeption für Ferienwohnungen und die Kasse für die Besucher der Burg, ein Aufenthaltsraum mit Schließfächern und ein Automatenbereich für Getränke und Snacks, ein Kaminzimmer, eine Behindertentoilette sowie eine barrierefreie Ferienwohnung. Weitere Ferienwohnungen werden im Obergeschoss des ehemaligen Burghotels sowie im Dachgeschoss des Äußeren Torbaus untergebracht. Auf der Terrasse des ehemaligen Burghotels wird ein Spielplatz für Kinder eingerichtet.